Geburtstagsfeier und Verabschiedung von Diözesanbischof Dr. Felix Genn in Münster
Ein denkwürdiger Tag prägte am letzten Wochenende die Diözese Münster: Bischof Dr. Felix Genn feierte seinen 75. Geburtstag in einem festlichen Pontifikalamt im Hohen Dom zu Münster. Feierliches Glockengeläut und Fahnen an den Türmen begrüßten die Gläubigen, die in einen sehr festlich geschmückten Dom eintraten. Besonders die ungewöhnlich vielen Kerzen im Engelchor und auf dem großen Rundleuchter beeindruckten, was sich im machtvollen und zuversichtlichen Lied „Wer unterm Schutz des Höchsten steht“ ausdrückte. Der Leitspruch des Bischofs „Annuntiamus vobis vitam“ („Wir verkünden Euch das Leben“) war an vielen Stellen im Gottesdienst spürbar. Confratres der Komturei „An Weser und Ems“ des Deutschen Ordens nahmen an den Feierlichkeiten teil, bei denen auch viele Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft anwesend waren.
Am Anfang des Gottesdienstes gab der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic eine bedeutende kirchliche Entscheidung bekannt: Papst Franziskus hat das zuvor eingereichte Rücktrittsersuchen des Bischofs angenommen. So wurde der Geburtstagsgottesdienst auch gleichzeitig eine Abschiedsfeier. Auch die musikalische Gestaltung durch Chöre, Orchester und Orgel trug zur bewegenden Atmosphäre im Dom bei.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Empfang in der Halle Münsterland statt. Hier ergaben sich viele gute Gespräche mit den Vertretern verschiedener kirchlicher Gruppen über die anstehenden Herausforderungen und Chancen. Die Atmosphäre war von gegenseitigem Respekt, Herzlichkeit und dem gemeinsamen Wunsch geprägt, auch in turbulenten Zeiten zusammenzustehen.
Trotz der tiefgreifenden Veränderungen und des persönlichen Abschiedsmoments waren die Feierlichkeiten von herzlichen Wünschen an den Herrn Bischof geprägt. Viele Menschen äußerten ihre Dankbarkeit für die geleistete Arbeit und wünschten dem Bischof Gesundheit und Gottes Segen für seinen weiteren Lebensweg. Der 9. März 2025 bleibt somit als Tag der gemischten Emotionen in Erinnerung – als Festtag des Glaubens, der Gemeinschaft und zugleich als Beginn einer neuen Ära in der Diözese Münster.
Ulrich Kipp FamOT
Komtur