Belgische Familiaren besuchen die Fraternität “La Tibériade” im wallonischen Rochefort
Schon seit vorigem Jahr lebte in unserer Komturei “Alden Biesen” das Vorhaben eines Besuchs der Fraternität “La Tibériade”, einer Bruderschaft im südlichen Teil Belgiens. Am 6. Juli, unserem Familientag, war es dann so weit. Wir statteten der Bruderschaft in Lavaux-Sainte-Anne, Teilgemeinde von Rochefort, einen Besuch ab.
“La Fraternité de la Tibériade” ist eine katholische Bruderschaft im belgischen Bistum Namur. Die Brüder und Schwestern, vereint durch Christus, streben nach franziskanischer Spiritualität ein einfaches Leben in brüderlicher biblischer Enthaltsamkeit an. Sie bieten mehrere Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Familien an mit dem Ziel, ihnen die Liebe für Christus und seine Kirche beizubringen. Inzwischen sind sie auch international missionär aktiv (Litauen, Philippinen, Demokratische Republik Kongo). Ende der siebziger Jahre zog sich Bruder Marc in den Wald “Bois du Charnet” in Lavaux-Sainte-Anne zurück und gründete die Bruderschaft. Bruder Marc ließ sich dabei inspirieren durch das Vertrauen von Petrus, der in der Bibel übers Wasser vom See von Tiberias in die Richtung von Christus geht, und wählte daher für seine neu gegründete Fraternität den Namen “La Tibériade”. Schon bald schlossen sich neue Brüder und ab 1995 auch Schwestern an.
Der Empfang durch Bruder Bert war sehr herzlich. Er schilderte das einfache luxusfremde Leben in der Fraternität und beantwortete sehr bereitwillig unsere vielen Fragen. Nachher nahmen wir gern an der eindrucksvollen Vesper in der kleinen Kapelle teil, dann zeigte uns Bruder Bert die Mühle und die Schreinerei. Während dieser Führung begrüßte uns auch Bruder Marc, der Gründer von “La Tibériade”.
Beeindruckt durch das einfache Leben in christlicher Verbundenheit der Brüder und Schwestern verabschiedeten wir uns von “La Tibériade”. Zum Abschluss des Familientages stärkten wir im nahegelegenen Restaurant “Mouton” bei einem gemütlichen Abendessen die Freundschaftsbande, am späten Abend folgte unsere Heimkehr nach Flandern.
Ward Hendrickx FamOT
Fotos: Rita Hendrickx-Jungbluth